Der Corona-Virus breitet sich Weltweit aus und stürzt viele Länder in die Krise. Auch in Deutschland und Baden-Württemberg weitreichende Einschränkungen beschlossen worden. Schule werden fünf Wochen lang geschlossen. Kitas ebenfalls. Kultureinrichtungen, Museen, Bäder und viele Veranstaltungen sind ebenfalls geschlossen und abgesagt. Dass sind harte aber richtige Entscheidungen. Deswegen gilt es jetzt solidarisch zu sein – mit den besonders vom Corona-Virus betroffenen Risikogruppen und den Menschen, die durch Absagen in ihrer Existenz bedroht sind. Meine Gedanken zu den Geschehnissen habe ich einem kurzen Video zusammengefasst.
Italien ist von der Corona-Krise besonders hart getroffen.
Als Deutsch-Italiener sind meine Gedanken auch bei viel bei meiner italienischen Familie, die verstreut in Italien leben und von der Quarantäne betroffen sind. Um von hier aus zu helfen, haben ich gemeinsam mit Freund*innen eine Deutsch-italienische Bürgerinitiative gestartet, um der Stadt Lodi zu helfen!
Lodi und seine Provinz sind das Epizentrum der aktuellen, durch das Coronavirus ausgelösten Krise in Italien. Angst, Anspannung und ein Gesundheitssystem mit komplett belegten Intensivstationen und Notaufnahmen am Rand des Zusammenbruchs haben das freundliche und geschäftige Gebiet innerhalb weniger Tage einem Kriegsschauplatz gleich gemacht.
Nicht nur diejenigen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, sondern auch diejenigen, die die gewöhnlichsten Krankheiten haben, laufen Gefahr, nicht versorgt, sondern auf sich alleine gestellt dem eigenen Schicksal überlassen zu werden. Aus Sicherheitsgründen finden im Lodi dieser Tage nicht einmal mehr Bestattungsfeierlichkeiten statt.
Lodi und sein Gebiet sind aber auch ein Zentrum großartiger Beispiele von Solidarität. Bürgerinitiativen legen Zeugnis einer außerordentlichen Zivilcourage ab. Diese Menschen setzen ihre Gesundheit und vielleicht ihr Leben aufs Spiel, um den Mitbürgern, den Kranken und den Alten zu helfen, die die am meisten betroffene Bevölkerungsgruppe sind.
Unter ihnen ist auch die Ass. Vol. Croce Casalese, eine vor Ort entstandene private Vereinigung von Bürgern, die sich durch ihren besonderen Einsatz auszeichnet. Die Vereinigung von Freiwilligen kümmert sich um Notdienste in einem Gebiet, das sich in einer sich ständig verschärfenden Grenzsituation befindet.
Ihnen sollen alle von uns zusammengetragenen Spenden zugute kommen, um ein EKG-Gerät, einen Krankenwagen, Schutzausrüstung und anderes Material, das sie für ihre Notdienstarbeit benötigen, anzuschaffen.
Wir deutschen, deutsch-italienischen und italienischen Bürger starten von Stuttgart aus einen Aufruf zur Solidarität an alle, in Form einer Initiative, die sich auf die Grundwerte Europas beruft. Jeder kann einen Beitrag leisten und sich an der Spendenaktion beteiligen, denn hier handelt es sich um einen Notfall, der uns alle betrifft!
Wir laden Euch ein, diesen Aufruf zu teilen und, wenn möglich, uns mit einer Spende auf das folgende Konto zu unterstützen:
IBAN: IT 33 G 0311120301000000001509
BIC: BLOPIT22
Bank: UBI BANCA, Filiale di Lodi
Empfänger: Associazione Volontaria Croce Casalese
Verwendungszweck: De-It Bürgerinitiative (Auf Anfrage erhalten Sie eine Spendenbescheinigung)
Initiator*innen:
# Luigi Pantisano, Stadtrat, Stuttgart
# Anna Goletti, Dozentin und Koordinatorin, Italienisches Kulturinstitut Stuttgart
# Sabrina Maag, Italianistin und freie Lektorin
# Jacopo Mancabelli, Angestellter, Forum der Kulturen Stuttgart e. V. Stuttgart
# Vittorio Prada, Lektor, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
# Anna Scotti, Projektleiterin Aktion Mensch, Werkstätten Esslingen-Kirchheim
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Simone Zoppellaro, Journalist und Botschafter von ONG Gariwo
# Maria Teresa Arbia, Lehrerin, Schiller Gymnasium Fellbach
# Fabrizio Cavazzini, Arzt in der Spezialisierung, Stuttgart
# Antonio Mileo, Dozent, Italienisches Kulturinstitut Stuttgart
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Aufruf auf Italienisch:
Lodi e la sua provincia sono l’epicentro della crisi in corso in Italia a causa del Coronavirus. Paura, esasperazione e un sistema sanitario con unità di rianimazione sature e pronto soccorso sull’orlo del collasso hanno trasformato un territorio mite e laborioso, in pochi giorni, in uno scenario di guerra.
Non solo chi ha contratto il virus, ma anche chi ha le più comuni patologie rischia di non essere curato e di ritrovarsi abbandonato al proprio destino a causa di strutture ospedaliere purtroppo ormai ricolme di pazienti che versano in condizioni critiche. Neppure i funerali si possono più celebrare, nella Lodi di oggi, per ragioni di sicurezza.
Lodi e il suo territorio sono però al centro di grandi esempi di solidarietà. Iniziative di cittadini stanno dando prova di uno straordinario coraggio, sfidando il contagio e la morte per fornire assistenza ai cittadini, ai malati e agli anziani, che sono la categoria più colpita in questi giorni.
Fra loro, anche la Croce casalese, associazione di privati cittadini nata sul territorio che si sta distinguendo per il suo intervento straordinario. L’associazione di volontari si occupa del servizio ambulanze nell’area in una situazione sempre più estrema, al limite.
A loro andranno tutti i fondi raccolti che contribuiranno all’acquisto di un elettrocardiografo, un’ambulanza, dispositivi di protezione e altri materiali utili al loro lavoro di soccorso.
Noi cittadini tedeschi, italo-tedeschi e italiani, partendo dalla nostra città, Stoccarda, facciamo un appello aperto a tutti per un’iniziativa di solidarietà che si richiama ai valori fondanti dell’Europa. Chiunque può partecipare e contribuire alla raccolta fondi, perché questa è di fatto un’emergenza che riguarda tutti.